Europas Transportermarkt wächst!

26. Juli 2023

Europas Transportermarkt wächst!

Im Vergleich zu den Pkw-Neuzulassungen wird der Transportermarkt häufig etwas stiefmütterlich behandelt und mit einem gewissen Desinteresse gestraft. Schade eigentlich. Denn wenngleich er in Sachen Absatzvolumen und Modellvielfalt (noch) nicht ganz mithalten kann, hat er doch deutlich an Schwung gewonnen und sorgt für ordentlich Bewegung auf Europas Straßen.


Das beweist unter anderem eine Untersuchung von Dataforce, die sich genauer damit beschäftigt hat, wer wo welche und vor allem wie viele Transporter zulässt und fährt.


1) Steigende Zulassungszahlen, innereuropäisches Gefälle


Ein Plus von 9,7 % im Vergleich zum Vorjahr macht deutlich: Der europäische Transportermarkt wächst! Zwar fehlen im Verhältnis zu 2021 noch mehr als 100.000 Einheiten, aber die Tendenz ist eindeutig positiv.


Allerdings nicht überall gleich stark.


Besonders beliebt sind Transporter offenbar im Vereinigten Königreich (UK) und in Frankreich, was sich in 6-stelligen Zulassungszahlen niederschlägt. Aber auch in Deutschland sind Transporter gern gesehene Arbeits- und Alltagsbegleiter, denn 82.000 Neuzulassungen sind ebenfalls eine beachtliche Menge.


Bei den relativen Wachstumsraten zeichnet sich auch in Spanien, Tschechien und Österreich ein positiver Trend ab, was dafür spricht, dass auch in diesen Ländern zunehmend auf Transporter gesetzt wird. Lediglich in Polen und Frankreich bildet sich derzeit ein Rückgang in der (relativen) Zulassungsbilanz ab.


2) Neuzulassungen mehrheitlich durch Flotten


Drei Viertel aller europäischen Transporter werden durch Flotten neu zugelassen. Diese können im Vergleich zum Vorjahr auf ein Plus von 12,5 % verweisen.


Hinzu kommen Neuzulassungen durch Vermietungsgesellschaften, die sich auf einem recht stabilen Niveau bewegen (nur 0,1 % Minus) sowie Eigenzulassungen durch Händler und Hersteller. Letztere sind im Vergleich zum vorjährigen Referenzzeitraum (Januar – April 2022) um 20 % gestiegen, liegen aber derzeit noch unter den Zahlen von 2021.


3) Vier Hauptprofiteure des Transporter-Trends


Mit zweistelligen Zuwachsraten sind Ford, Renault, Volkswagen und Mercedes im Moment die einflussreichsten Player auf dem europäischen Transporter-Markt. Während Mercedes in Deutschland die Führung innehat, hält VW gleich in drei Ländern die Stellung als Number One: nämlich in Österreich, Schweden und der Schweiz.


Eine solche Marktführerschaft im Transporter-Segment gelingt außerhalb der Top 4 derzeit nur einem weiteren europäischen Hersteller – FIAT! Wie zu erwarten, natürlich in Italien.


Auf Platz 5 und 6 finden sich Peugeot und Citroen, die ebenso wie Fiat (Platz 7) und Opel (Platz 8) mit einem rückläufigen Volumen zu kämpfen haben.Toyota und Iveco sind immerhin noch auf Platz 9 und 10, was die Zulassungszahlen angeht, spielen aber offenbar nicht die Hauptrolle.


Natürlich gibt es außer den genannten Zehn noch weitere Hersteller und Anbieter von Transportern, die sicher nach und nach ebenfalls stärker auf den Markt drängen werden.


4) Elektrotransporter auf dem Vormarsch


Während die Auswahl an vollelektrischen Transportern noch vor kurzem eher übersichtlich war, ist sie inzwischen deutlich umfangreicher. Denn immer mehr Hersteller reagieren auf die wachsende Nachfrage nach Stromern im „Transporterformat“ und bieten entsprechende Modelle an.


Dies schlägt sich auch in den Zulassungszahlen nieder. Wenngleich Transporter mit Dieselantrieb noch immer dominieren (86 %) und Benziner unbeeindruckt die Stellung halten, legen alternative Antriebe unaufhaltsam zu.


So ist der Anteil an Neuzulassungen vollelektrischer Transporter um ganze 6,2 % gestiegen. Auch hier zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede im innereuropäischen Vergleich. Die höchsten E-Quoten wurden in Schweden und den Niederlanden erzielt, während in Belgien und Tschechien vergleichsweise selten auf Stromer gesetzt wird.


In Frankreich sind auch Transporter mit hybriden Antrieben (europäischer Zuwachs 0,7 %) beliebt, denn diese lassen sich offenbar recht einfach zu Nutzfahrzeugen umbauen und als solche zulassen. Wodurch sich, zumindest in Frankreich, einiges an Steuern sparen lässt … .


Fazit:


Die Neuzulassungen von Transportern in Europa steigen. Parallel dazu wächst der Anteil an vollelektrischen Modellen und somit die Nachhaltigkeit des Segments. Früher oder später wird also das Stiefkind der Autoindustrie sein Aschenputtel-Gewand abstreifen und sein verborgenes Potential entfalten. Und das, hoffentlich - mit ordentlich Drive!


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